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Ist das das Ende?


[Foto: Helmut Reichelt / Montage: Philip Ralph]

Modell von Gelsenkirchen in früheren Zeiten muss raus!
Neue Bleibe händeringend gesucht

Noch leben sie weiter: seit Jahrzehnten sind Gelsenkirchens einst heißgeliebte alte Hauptbahnhof und die ehemalige Zeche Dahlbusch als Nachbildungen im Kellergeschoss der Sternschule in Schalke zu bewundern. Doch nun hat die Stadt die Vereinsräume gekündigt, weshalb die Modell-Eisenbahn-Freunde Gelsenkirchen (MEF) eine neue Bleibe für ihre liebevoll gebauten Anlagen händeringend suchen. Ist das das Ende für dieses Stück Gelsenkirchener Stadtgeschichte?

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  E M P F E H L U N G    Neue Webpräsenz

„DURCH 1000 FEUER“ –
Zur Geschichte des Personennahverkehrs in Gelsenkirchen

„DURCH 1000 FEUER“ lautet der Titel einer neuen Website zur Geschichte des Personennahverkehrs in Gelsenkirchen. Mit einer Fülle an Bild- und Textmaterial ist hier jede Menge Interessantes über unsere Heimat in früheren Zeiten zu entdecken.

Die vielen historischen Fotos sind nicht nur für Verkehrsfreunde interessant, denn sie bieten auch Einblicke in das Aussehen der Straßen, Gebäude und Menschen der Stadt.

Unser Mitglied, Ludwig Schönefeld, hat die Daten und Fakten in Unterlagen aus öffentlichen und privaten Archiven und aus historischen Tageszeitungen sorgfältig recherchiert.

„Eine der größten Herausforderungen“ erzählt Schönefeld „ist die Auswahl passender Bilddokumente.“ Als historische Vorlagen dienen „dokumentarische Fotos aus den Archiven der am Bau der Straßenbahnen beteiligten Unternehmen und der städtischen Bauämter.“ Hinzu kommen Ansichtskarten und private Aufnahmen, aber auch Fotos und Illustrationen aus Tageszeitungen und Zeitschriften.

Die Qualität dieser Vorlagen ist sehr unterschiedlich. „Für mich steht im Vordergrund,“ erklärt Schönefeld, „dass die Abbildungen dazu beitragen, die Geschichte des Nahverkehrs mit den sozialen und regionalen Bezügen zu erzählen.“


„DURCH 1000 FEUER“
Titelseite der neuen Website zur Geschichte des Personennahverkehrs in Gelsenkirchen
eine Privatinitiative von Ludwig Schönefeld

Besonderes Konzept um auch Heimatfreunde anzusprechen

Die Geschichte des Nahverkehrs im Ruhrgebiet online darzustellen forderte ein besonderes Konzept. Um auch Heimatfreunde anzusprechen hat Schönefeld gleich sieben Webpräsenzen, die sich an den Grenzen der Städte orientieren:

Die Websites werden ständig weiterentwickelt; neue Texte und Fotos werden fortlaufend eingestellt.
Es handelt sich um privat betriebene Internet-Präsenzen. Anbeiter ist Ludwig Schönefeld.

Der Autor, Ludwig Schönefeld

Ludwig Schönefeld ist Autor diverser Artikel in Zeitungen und Fachzeitschriften und eigener Bücher. „Die Entwicklung des Ruhrgebiets zur Metropole Ruhr interessiert mich“ erzählt er „seit meiner Jugend.“ In Wattenscheid aufgewachsen, wohnt er heute in der Schweiz. In die alte Heimat reist er so oft wie möglich und besucht dabei die Veranstaltungen des Heimatbundes Gelsenkirchen, wenn es sich einrichten lässt.


 
Passende Hefte zum Thema

Jede Menge verlinkte Seiten zu entdecken

Verkehrsgeschichte ist nur einer der diversen Themenbereiche zu denen wir vom Heimabund Gelsenkirchen ausgewählte Websites verlinken.

Kennen Sie schon unsere Links?
heimatbund-gelsenkirchen.de/links.html

Dort finden Sie eine Vielzahl an Verknüpfungen zu interessanten Websites über die verschiedensten Aspekte unserer Heimat.
Schauen Sie mal rein. Da gibt's eine Menge zu entdecken!
 

Die Liste der Weblinks wird stämdig erweitert: schauen Sie öfter Mal 'rein!
Ihre Vorschläge nehmen wir gerne entgegen. Schreiben Sie uns eine Mail an: info(at)heimatbund-gelsenkirchen.de


HEUTE VOR 78 JAHREN

08. Mai 1945

Ende des Zweiten Weltkriegs

Befreiung von der NS-Gewaltherrschaft
Zusammenbruch und Kapitulation des Terrorstaates

An diesem Tag vor 78 Jahren endete der Zweite Weltkrieg im europäischen Raum mit der bedingungslose Kapitulation des Hitler-Regimes. Das war die Grundvoraussetzung für den Aufbau des demokratischen, freiheitlichen Landes in dem wir heute leben,

Umfangreiches Programm rund um den Gedenktag 8. Mai

Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat im Mai 2021 beschlossen, dass in Anerkennung der besonderen Bedeutung des 8. Mai für die Gegenwart und Zukunft der Demokratie künftig in Gelsenkirchen an dieses Datum in besonderer Weise erinnert wird. Zu diesem Zweck haben das Institut für Stadtgeschichte (ISG), die Volkshochschule (VHS) und die Stadtbibliothek gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen für Mai und Juni 2023 ein umfangreiches Programm mit Gedenkveranstaltungen und Bildungsangeboten entworfen.

Fachvorträge thematisieren Gewaltverbrechen

Dienstag, 9. Mai, 18 Uhr
Vortrag: Der Aufstand im Warschauer Ghetto

Manfred Pavlowski berichtet am Dienstag, 9. Mai, ab 18 Uhr in der Neuen Synagoge Gelsenkirchen an der Georgstraße 2 vom Aufstand im Warschauer Ghetto, der von der SS brutal niedergeschlagen wurde.

Mittwoch, 10. Mai, 18 Uhr
Vortrag: Kriegsendphasengewalt im Ruhrgebiet – Am Beispiel Gelsenkirchen

Am Mittwoch, 10. Mai, geht es in der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ bei einem Vortrag der Historikerin Victoria Heppe um Verbrechen, die SS und Gestapo am Ende des Krieges in Gelsenkirchen begangen haben.

Mittwoch, 17. Mai, 18 Uhr
Vortrag: Wofür Widerstand? Von der moralischen Verpflichtung zur Zivilcourage

Am Mittwoch, 17. Mai, um 18 Uhr besucht der Zeitzeuge Carl Goerdeler die Gesamtschule Erle und berichtet über den Widerstand seines Großvaters Carl Friedrich Goerdeler, der maßgeblich am gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt war. Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule präsentieren ihre Rechercheergebnisse zum Widerstand in Gelsenkirchen, die zeigen, wie wichtig Zivilcourage ist, wenn Menschenrechte und Menschenwürde in Gefahr sind.

Mittwoch, 7. Juni, 19 Uhr
„Des Feuers Geist“. Lesetheater zum 90-jährigen Gedenken an die Bücherverbrennung

Am Mittwoch, 7. Juni, um 19 Uhr beschließt die szenische Lesung „Des Feuers Geist“, zu der VHS, Stadtbibliothek und ISG in das Bildungszentrum an der Ebertstraße 19 (Saal 207) einladen, die Veranstaltungsreihe. Im Mittelpunkt des Lesetheaters stehen die Bücherverbrennungen, die im Mai vor 90 Jahren stattfanden.

Programm rund um den Gedenktag 8. Mai - Mehr Informationen
Alle Termine dieser Reihe

Die Demokratische Initiative hat uns Sie herzlich darum gebeten, das Programm zu bewerben.

Mehr zur Demokratischen Initiative Gelsenkirchen


22. Februar 2023

Volles Haus im Kulturraum „die flora“ –
Wieder einen top recherchierten Vortrag von Hildegard Schneiders

Volles Haus bescherte Hildegard Schneiders dem Kulturraum „die flora“ am 22.02.2023 zu ihrem Vortrag zur „Geschichte der Volksschulen in Alt-Gelsenkirchen“, zu dem der Heimatbund Gelsenkirchen e. V. eingeladen hatte.

Hildegard Schneiders präsentierte wieder einen top recherchierten Vortrag mit vielen Informationen und zahlreichem Bildmaterial aus Vergangenheit und Gegenwart, um z.B. auch auf die Veränderungen der noch vorhandenen Gebäude eingehen zu können. Sie selbst hätte nicht damit gerechnet, dass dieses Thema so umfangreich sei. Aus diesem Grund sei die begleitende Broschüre zum Thema auch noch nicht fertig geworden. Die Besucher*innen dankten für den ausgesprochen informativen Vortrag.

Bild und Bericht © Kulturraum „die flora“


Bild in Originalgröße

Facebook-Bericht
Kulturraum „die flora“ lobt unseren Bilder-Vortrag
[Bild: © Facebook / Kulturraum „die flora“]


  E M P F E H L U N G    Neuerscheinung

„1913“ –
Echte Verbrechen und Unglücke im Ruhrgebiet

In seinem neuesten Werk beleuchtet unser Kassierer, der Autor und Verleger Alexander Pentek, wieder einmal echte Verbrechen und Unglücke durch Zeitungsberichte aus historischen Ausgaben der Ortspresse. „1913 – Echte Verbrechen und Unglücke im Ruhrgebiet“ ist das Resultat einer sehr aufwändigen Recherche.

Ob kurioser Betrug, wilde Schießerei oder brutaler Mord: Im letzten Friedensjahr vor dem Ersten Weltkrieg geht es im Industrierevier an Ruhr und Emscher denkbar gefährlich zu. Auf Zechen, in Werken und auf den Straßen sind entsetzliche Unfälle an der Tagesordnung. Und zwischen Fördertürmen und Hochöfen blüht eine Welt des alltäglichen Verbrechens, die erschreckend grausam und verstörend modern erscheint.


 HEUTE VOR 168 JAHREN

St. Patrick's Day, 17. März 1855:

„Zeugungsakt für
die industrielle Großstadt Gelsenkirchen, für
die größte Kohlenstadt des Kontinents,
die Stadt der hundert Schlote
im Land der Tausend Feuer !“

Zitat: Reinhold Grasreiner


Erster Spatenstich auf der Zeche Hibernia
Erste Zeche im heutigen Gelsenkirchen, die Kohle förderte

 
» Mit dem 17. März 1855 sollte sich das Leben in Gelsenkirchen für immer verändern. Der erste Spatenstich für die Teufarbeiten zu Schacht 1 der Zeche HIBERNIA läutet eine neue Ära ein. Gelsenkirchen entwickelt sich von einem stillen, abgelegenen Dorf zu einer der bedeutendsten und größten Industriestädte Europas.

Lea Löcken
Aus: „Der Beginn einer neuen Ära. Die Zeche Hibernia"
in: „Stadt auf Kohle", Lesebuch zur Geschichte der Zechen
(Alexander Kraus & Daniel Schmidt, Hg.) Klartext 2014

 

Das Datum – der Nationalfeiertag, dem irischen Schutzheiligen zu Ehren – war gar kein Zufall. Auch der Name der Zeche „Hibernia", die lateinische Bezeichnung für Irland, war Programm. Denn der Gründer der Zeche, die als erste im heutigen Gelsenkirchen Kohlen zu Tage brachte war Ire.

William Thomas Mulvany wurde ein Pionier des Schachtabbaus. Diese Technik machte den Abbau der Kohlen aus den tiefen Flözen der Emscherzone erst möglich. Mit seiner Zeche Hibernia begann die Geschichte von 150 Jahren Kohleförderung in der Stadt. Über viele Jahre spielte er eine mächtige Rolle für die Bergbauindustrie im gesamten Ruhrgebiet und machte sich einen Namen für den bergbautechnologischen Fortschritt und den Ausbau von Transport, Vertrieb und Vermarktung der Kohle.

Hier im Norden des Reviers lagen die Kohlenflöze weit tiefer unter Tage als im Ruhrtal und die deutschen Ingenieure hatten bisher noch keine Erfahrung mit dem Abbau in solcher Teufe.

Aus dem „Great Northern Coalfield“, dem großen Kohlerevier rund um Newcastle (Gelsenkirchens Partnerstadt im Nordosten Englands), engagierte Mulvany den bekannten Bergbauingenieur William Coulson, einen Experten für das Abteufen von tiefen Abbauschächten. Das Senken eines vertikalen Schachtes bis tief unter Tage – heute selbstverständlich, war damals bahnbrechend. Erst die englische Schachtbautechnik der „Tübbings“ (eisernen Schachtringe) ermöglichste die Ausbeutung der Kohlen im nördlichen Ruhrgebiet.

Ebenfalls aus England holte sich Mulvany Facharbeiter und Bergleute mit entsprechenden Erfahrungen in den benötigten Schachtbau-, Stollenbau- und Fördertechniken. Auf der Zeche wurde nur Englisch gesprochen. Für die Arbeiter und ihre Familien entstanden die „Engländersiedlung“ mit der eigenen Schule.


 
Das Heft zum Thema

 
Eine Buchempfehlung zum Thema

Wir öffnen wieder!

Die Historische Sammlung im Volkshaus Rotthausen
öffnet wieder regelmäßig seine Pforten.

Künftig heißt es immer am ersten Dienstag im Monat
von 17 bis 19 Uhr beim Heimatbund Gelsenkirchen
im Volkshaus Rotthausen:
„Herzlich willkommen!“

Am Dienstag, 7. März, ist es so weit: Nach langer Pause öffnet die Historische Sammlung des Heimatbund Gelsenkirchen wieder ihre Pforte für Sie.

Bedingt durch die Pandemie sowie persönliche Umstände unserer Ehrenamtlichen konnten wir lange Zeit unsere Räumlichkeiten im historischen Volkshaus Rotthausen nicht regulär besetzen. Um regelmäßige Öffnungszeiten anzubieten sind wir auf Freiwillige angewiesen, die ihre Freizeit dafür einsetzen.

Besuchen Sie uns!

Durchstöbern Sie unsere reichhaltige Sammlung von Büchern und Bildern. Suchen Sie etwas bestimmtes? Dann sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne!

    Die Historische Sammlung bietet Ihnen:
     
  • eine Ausstellung über die Geschichte des Stadtteils Schalke
  • eine Ausstellung über die Geschichte des Stadtteils Feldmark
  • eine Ausstellung und eine umfangreiche Materialiensammlung über die Eisenbahngeschichte in Gelsenkirchen

  • eine große Auswahl an Bildern, Dias, Stadtplänen, Straßenkarten, Postkartenmotiven, Zeitungsartikeln, Literatur, Gebrauchsgegenständen, Zeitungen und Zeitschriften aus anderthalb Jahrhunderten Gelsenkirchener Stadtgeschichte


Bild in Originalgröße

Die Historische Sammlung des Heimatbund Gelsenkirchen
im historischen Volkshaus Rotthausen
erreichen Sie über den Seiteneingang in der Mozartstraße 13
[Bild: Philip Ralph]


HEUTE VOR 90 JAHREN

30. Januar 1933

Hitler wird Reichskanzler

Beginn der Machtergreifung und des NS-Terrors

An diesem Tag vor 90 Jahren begann die nationalsozialistische Machtübernahme. Am 30. Januar 1933, ernannte Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Kanzler der fragilen Demokratie der Weimarer Republik. Hindenburg und seine Verbündeten glaubten, Hitler und seine Partei unter Kontrolle halten zu können. Stattdessen wurde der NSDAP ermöglicht, eine Diktatur zu errichten.

Mit einer geschickten Kombination von Scheinlegalität, brutalster Gewalt und alles durchdringender Propaganda konnten die Nationalsozialisten ihre Macht in allen Bereichen des Lebens ausbauen. Die demokratischen Grundrechte wurden sukzessive außer Kraft gesetzt und alle Opposition ausgeschaltet. Die Brandstiftung am Reichstag am 27. Februar nutzte das NS-Regime um einen Ausnahmezustand schlagartig zu verhängen und die hemmungslose Verfolgung seiner Gegner noch weiter „legal“ zu verschärfen.



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Zynische, symbolträchtige Inszenierung:
Der werdende Diktator macht den Diener vor dem Präsidenten der sterbenden Republik

[Bundesarchiv, Bild 183-S38324 / CC-BY-SA 3.0]

Drei Wochen später wurde die Eröffnung des neugewählten Reichstags in Potsdam am 21. März 1933 zynisch inszeniert und im ganzen Reich als „Tag von Potsdam“ propagandistisch gefeiert. Im Foto grüßt Kanzler Hitler den Präsidenten und macht den Diener.

Der alte Monarchist, Reichspräsident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, trägt Uniform und Orden des vergangenen Kaiserreichs. Reichskanzler Adolf Hitler gibt sich in dunklem Straßenanzug als demütiger Staatsmann – nur einen Tag nach der Eröffnung des ersten Konzentrationslagers in Dachau.

Beide Akteure geben Lippenbekenntnis zu einem Rechtsstaat, der real nicht mehr existiert. Drei Tage später, am 24. März 1933, verabschiedet der Reichstag das Ermächtigungsgesetz, das alle gesetzgebende Gewalt de facto an Hitler vermacht. Der NS-Terror nimmt seinen vollen Gang.

Im Juli 1933 wurde der Einparteienstaat endgültig manifestiert und mit Hindenburgs Tod ein Jahr später wurde Hitler am 2. August 1934 zum „Führer und Reichskanzler“, Staats- und Regierungsoberhaupt in einer Person: Die Machtergreifung war komplett.

Das Bild des Fotografen Theo Eisenhart der New York Times wurde später weltweit zur Medienikone.


HEUTE VOR 78 JAHREN: Befreiung von Auschwitz
HEUTE VOR 81 JAHREN: Deportation Gelsenkirchener Jüdinnen und Juden

27. Januar 2023
Internationaler Holocaust-Gedenktag

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschheit dort und anderswo in der Welt ermahnen uns alle zur Achtsamkeit vor den immerwährenden Gefahren. Wir alle sind verpflichtet – jede(r) Einzelne – gegen Ausgrenzung, Hass und Verachtung aktiv auszusprechen.

„Erinnern tut weh.“
Prof. Rita Süßmuth

 
» Erinnern tut weh. Es löst Entsetzen aus und lässt uns verstummen und aufschreien zugleich. Sich den bedrückendsten Wahrheiten unserer Geschichte zu stellen, ist unverzichtbar. Dazu verpflichten uns die Opfer, ihre Angehörigen und Nachkommen. Aber es ist auch für uns selbst notwendig, damit wir den unauflöslichen Zusammenhang von Erinnerungs- und Zukunftsfähigkeit begreifen.

Wir wissen aber auch um die erneuten Gefahren von Nationalismus, Antisemitismus, Rassenhass und Fundamentalismus bei uns in Deutschland und anderswo – Tag für Tag. Und wir wissen, wie sehr politische Wachsamkeit gefordert ist. Es ist unsere Pflicht, über den Holocaust aufzuklären, um eine Wiederholung dieser grauenhaften Geschehnisse zu verhindern. Gerade viele der jungen Generation wollen wissen, was geschehen ist. Sie wollen die Erinnerung daran wachhalten. Sie möchten bewusst machen, vorbeugen und verhindern. Die Jugendlichen wollen diese Aufgaben mit Leben erfüllen, weil die Gefahren und Gefährdungen, die durch Radikalismus. Extremismus, Menschenverachtung und nationale Hybris entstehen, mit dem Ende des Nationalsozialismus nicht für immer beseitigt wurden. «

Prof. Rita Süßmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestags a.D.
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
im deutschen Bundestag, 19. Januar 1996
 

 



 
Sonntag, 8. Januar 2023
SPAZIERGANG INS NEUE JAHR

Spaziergang durch Erle mit Heimatforscher Hubert Kurowski

Bei sonnigem Winterwetter folgten knapp 50 Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener – Mitglieder wie auch Nichtmitglieder – unserer Einladung, nach einem kurzen Spaziergang durch Erle unter der Leitung des Erler Heimatforschers Hubert Kurowski das neue Jahr mit einem geselligen Beisammensein in den Räumen des Erler SV 08 am Forsthaus einzuläuten.


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Pünktlich zum Beginn des Spaziergangs durch Erle lacht die Sonne als die vielen Teilnehmer sich vor der Dreifaltigkeitskirche versammeln.
[Bild: Volker Bruckmann]

Geselliges Beisammensein mit Live-Musik und Gedichten

Der Gelsenkirchener Musiker Norbert Labatzki unterhielt mit beschwingter Live-Musik und Isabel Kurowski präsentierte Gedichte, die auf das neue Jahr einstimmten. Vergnügte Menschen stimmten bei diversen Lieder in den Gesang ein oder schwangen das Tanzbein. Alle genossen sichtlich die gesellige Abwechslung bei erfrischenden Getränken und leckeren Bratwürstchen.


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Der Gelsenkirchener Musiker Norbert Labatzki erfreut die Besucher mit seinem Gesang im urigen Ruhrpott-Ambiente des Vereinsheims vom traditionsreichen SV Erle 08.
[Bild: Volker Bruckmann]