Bevorstehende Termine  

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  Film in der Bergbausammlung

Film in der Bergbausammlung

„Brassed off – Mit Pauken und Trompeten“
Großbritannien, 1996, ca. 110 Minuten

Donnerstag, 16.01.2025, 19.00 Uhr
Leitung: Karlheinz Rabas
Ort: Bergbausammlung Rotthausen, Belforter Straße 20, 45884 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://bergbausammlung-rotthausen.de/besuch.html
 
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen.

Ein ein Leben nach der Kohle?

Yorkshire 1992. Tagsüber arbeiten sie unter Tage, abends machen sie Musik – die Männer der Bergarbeiterkapelle in Grimley. Doch die Zeiten sind hart. Die Kumpel sind von der Zechenschließung bedroht und die Blaskapelle soll aufgelöst werden. Da kehrt die schöne Gloria in ihre Heimatstadt zurück. Mit ihrem Flügelhorn bringt sie frischen Wind in die Truppe und Aufregung in Andy’s Leben.

Diese weltweit erfolgreiche Tragikomödie aus dem Jahr 1996 zeigt die Lage in den durch Zechenschließungen und Stellenabbau bedrohten britischen Bergbaustädten in der Mitte der 1990er Jahre.


[Poster: Channel Four Films]

Der Film huldigt der großen Tradition der „Colliery Bands“ – der Musikkapellen der britischen Bergleute – und verhalf der „Grimethorpe Colliery Band“ zu weltweitem Ruhm. Die Band ist des Öfteren zu hören und zu sehen, meist während im Film die fiktive Brass-Band „Grimley Colliery“ probt oder ein Konzert gibt.

Gedreht wurde in Grimethorpe, das zwei Jahre zuvor von der Europäischen Union als Großbritanniens ärmstes Dorf genannt wurde. Die Handlung basiert auf den bitteren und schließlich erfolglosen Kampf in Grimethorpe für den Erhalt der eigenen Zeche. Die Identität des Dorfes wird als „Grimley“ nur leicht verhüllt.

Zerschlagung der Gewerkschaft — Verlust von Hoffnung und Stolz

Der englische Titel „Brassed Off“ – ein Wortspiel auf den Begriff „Brass-Band“ (Blaskapelle) – bedeutet so gut wie „die Schnauze voll“. In den zehn Jahren nach dem langen Nationalstreik der Bergleute hatte die Thatcher-Regierung die Entmachtung der Gewerkschaften und den Kohleausstieg konsequent durchgesetzt. Der Titel bezeugt den Verlust von Hoffnung, Stolz und Kampfgeist in den einst so stolzen Bergbausiedlungen.

Zechensterben und Selbstmorde — aber ein Schimmer Hoffnung

Der Film erwähnt auch den enormen Anstieg der Selbstmorde, den das Zechensterben mit sich brachte. Das Überleben der Musikkapelle zeigt jedoch einen Schimmer Hoffnung für ein Leben nach der Kohle.

Weitere Details....


 E M P F E H L U N G  
 SPAZIERGANG ab 14 Uhr
 NEUJAHRSKONZERT ab 15 Uhr

„Wir begrüßen das neue Jahr 2025“
mit heiteren und beschwingten Songs und Texten


Sonntag, 19. Januar 2025, 14 Uhr
Moderation: Hubert Kurowski
Musik: Norbert Labatzki
Texte: Isabel Kurowski
Treffpunkt zum Spaziergang (14 Uhr): Erich Kästner-Haus, Frankampstr. 43, 45891 Gelsenkirchen-Erle
Anschließend (ca. 15 Uhr): Erich Kästner-Haus, Frankampstr. 43, 45891 Gelsenkirchen-Erle
Anreise mit der Straßenbahn: mit Auto / Bus / Bahn: Straßenbahn 301 bis zur Haltestelle „Breitestraße“.
Von dort ca. 300 Meter Fußweg zum Veranstaltungsort „Erich-Kästner-Haus“ an der Ecke Frankampstraße/Breitestraße.
 
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Eine Veranstaltung des Gemeinschaft zur Förderung von Kultur, Sport und Brauchtum im Stadtbezirk Gelsenkirchen-Ost e. V. .

Die Gemeinschaft für Kultur und Brauchtum GE-Ost mit ihrem 1. Vorsitzenden, Bezirksbürgermeister Wilfried Heidl, lädt ein zu einem entspannten, kleinen Neujahrsspaziergang ab 14 Uhr und ab 15 Uhr zu einer heiteren Veranstaltung mit literarischen Texten (Isabel Kurowski) und Musik mit vielen bekannten, uns allen vertrauten Songs, unter anderem auch zum Mitsingen (Norbert Labatzki). Die Leitung und Moderation übernimmt Hubert Kurowski.

So soll diese Veranstaltung mit dem gemeinsam Erlebten auch dazu beitragen, die Gemeinschaft und den Zusammenhalt zu stärken und Begegnungen zu ermöglichen.

Getränke und ein kleiner Imbiss werden angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen können auch einzeln besucht werden. Der Eintritt ist frei.


 SPAZIERGANG & Konzert

SPAZIERGANG INS NEUE JAHR
mit anschließendem Konzert

Livemusik von Wolfgang Höfener
Geselliges Beisamensein bei Speis und Trank


Sonntag, 02. Februar 2025, 14 Uhr
Leitung: Rudolf Strotmann
Musik: Wolfgang Höfener
Treffpunkt zum Spaziergang (14 Uhr): Vor der Rosen-Apotheke, Robert-Koch-Straße 2, 45879 Gelsenkirchen
Anschließend (ca. 15 Uhr): Ev. Gemeindesaal, Robert-Koch-Straße 3a (Rückseite), 45879 Gelsenkirchen
Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug :
https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/rosen-apo.html
 
Voranmeldung erforderlich:
per E-Mail an info@heimatbund-gelsenkirchen.de
oder auf dem Anrufbeantworter unter 02 09 / 1770 9999.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen.

Der Heimatbund Gelsenkirchen lädt herzlich zu seinem traditionellen Spaziergang ins Neue Jahr ein. Ein gemütlicher Streifzug durch die Altstadt endet im Ev. Gemeindesaal. Dort erwarten Sie u.a. „Lieder außem Ruhrpott zum Mitmachen mit WOLLE“ (Wolfgang Höfener). Es werden Kaffee und Kuchen angeboten.

Treffpunkt zum Spaziergang ist um 14 Uhr vor der Rosen-Apotheke, Robert-Koch-Straße 2, 45879 Gelsenkirchen. Weiter geht es mit einem geselligen Beisamensein ab ca. 15 Uhr im Ev. Gemeindesaal in der Robert-Koch-Straße 3a (Rückseite). Anreisen kann man am besten mit der Stadtbahnlinie 301, 302 oder 107 bis zur U-Bahn-Haltestelle Heinrich-König-Platz. Der Treffpunkt zum Spaziergang und der Gemeindesaal liegen in unmittelbarer Nähe der Haltestelle.

Wegen des großen Interesses zur Veranstaltung im letzten Jahr und begrenzter Platzkapazitäten im Lokal ist nun bei dieser Veranstaltung eine Voranmeldung erforderlich: per E-Mail an info@heimatbund-gelsenkirchen.de oder auf den Anrufbeantworter des Heimatbundes unter 02 09 / 1770 9999.

Wolfgang Höfener ist als Stimmungsmacher „Wolle“ in Horst bestens bekannt, nicht nur als musikalischer Stimmungsmacher etwa bei der alljährigen Geburtstagsfeier der Arbeiterwohlfahrt, sondern auch durch sein ehrenamtliche Tätigkeit in der Historischen Druckwerkstatt in der Vorburg von Schloss Horst.


1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
 Bilder-Vortrag

„Saufen für den Führer“
Weinpropaganda im Dritten Reich

Gelsenkirchen als Wein-Patenstadt
Tiefe Einblicke in ein dunkles Kapitel deutsche Geschichte

Donnerstag, 20.02.2025, 19.00 Uhr
Referent: Dr. Christof Krieger, Leiter Mittelmosel-Museum, Traben-Trarbach
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
 
Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Unter der eingängigen Parole „Wein ist Volksgetränk!“ entfaltete das NS-Regime in den Friedensjahren des Dritten Reiches eine groß angelegte Weinpropaganda, die sich zur umfassendsten Weinabsatzaktion, die es je in Deutschland gegeben hat, entwickelte. In den Jahren 1935 bis 1937 übernahmen ca. 1000 Städte Weinpartnerschaften für einzelne Winzerorte. So wurde z. B. Gelsenkirchen die Partnerstadt von Traben-Trarbach.

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  Lothar-Lange-Abend

„Lothar-Lange-Abend“

Donnerstag, 20. März 2025, 19.00 Uhr
Referent: Lothar Lange
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
 
Voranmeldung erforderlich:
per E-Mail an info@heimatbund-gelsenkirchen.de
oder auf dem Anrufbeantworter unter 02 09 / 1770 9999.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos.

Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V..

Lothar Lange nimmt Sie mit auf eine vergnügliche Reise in das Gelsenkirchen der 50er, der Zeit der Petticoats und des Wirtschaftswunders. Vom ersten auf Raten gekauften Radio, der Kirmes auf dem Wildenbruchplatz, dem Freibad Grimberg, der Käseglocke in Buer, von dicken Dupas, v om ostpreußischen Plachandern, von Klopsen, Tauben und einem Köttelbecken-Traum. Dazu „vergessene Geräusche“ und andere Gelsenkirchener Geschichten. Ein Erinnerungsabend zum Schmunzeln und sentimentalen Erinnern.

Lothar Lange, geboren 1951 in Gelsenkirchen-Buer-Erle, wuchs in den Fünfzigern im Schatten der dortigen Zeche Graf-Bismarck auf. Heute lebt er in Oberhausen. Verheiratet, zwei Kinder, zwei Enkel. Spielte Theater, parodiert, moderiert, bloggt, liest öffentlich und schreibt. Hierzu bedient er sich gern auch des Regiolekts seines Ruhrgebietes, zu dem er sich unbedingt bekennt. Sprachen, pfiffiger Wortwitz und Dialekte haben es ihm angetan, ganz besonders der aussterbende ostpreußische mit seinem ganz speziellen Humor.


Bild in Originalgröße

Lothar Lange
Geboren und aufgewachsen im Schatten der Zeche Graf-Bismarck in Gelsenkirchen-Buer-Erle,
ist er von Sprachen, pfiffigem Wortwitz und Dialekten sehr angetan.
[Bild: Lothar Lange]


Eine kleine Kostprobe

 Mitgliederversammlung

Jahreshauptversammlung

Interessierte Besucher sind herzlich willkommen.
 
Mittwoch, 27. März 2025, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal St. Mariä Himmelfahrt, Goldbergstr. 11, 45894 Gelsenkirchen.

Anträge zur Mitgliederversammlung müssen mindestens acht Tage vor der Versammlung beim Vorsitzenden eingereicht werden.

Um die Planung zu erleichtern bitten wir Sie, uns telefonisch (Anrufbeantworter) oder per E-Mail mitzuteilen, wenn Sie beabsichtigen, an der Versammlung teilzunehmen. Vielen Dank.


1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
 Bilder-Vortrag

„Entwicklung und Bedeutung des Fußballs im Ruhrgebiet“

Donnerstag, 03.04.2025, 19.00 Uhr
Referent: Hartmut Hering
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
 
Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Der Vortrag zeichnet die Geschichte des Revierfußballs von den Anfängen um 1880 bis zum Ende des klassischen Arbeiterfußballs in den 1960er Jahren nach. Anhand zahlreicher historischer Fotoaufnahmen versucht er die Frage zu beantworten, was den Fußball im Ruhrgebiet so attraktiv machte und wie der regionale Arbeiterfußball weit über die Region hinaus für viele zum Mythos werden konnte. Natürlich spielt auch der besondere Beitrag, den Gelsenkirchener Mannschaften zu dieser Entwicklung leisteten, an diesem Abend eine wichtige Rolle.

Hartmut Hering, geboren 1955 in Gelsenkirchen, ist Herausgeber des Buches „Im Land der tausend Derbys. Die Fußball-Geschichte des Ruhrgebiets“.


1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
  Historischer Spaziergang

„Grotten und Brezelwege“

– vom Kaiser-Wilhelm-Garten zum Stadtgarten

Sonntag, 20. Juli 2025, 14.00 Uhr
Leitung: Hans-Joachim Koenen
Treffpunkt: Eingang zum Stadtgarten am Ende der Robert-Koch-Straße (durch die Unterführung und hinter der Eisenbahnbrücke), 45879 Gelsenkirchen   https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/stadtgarten.html
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Am Sonntag, 19. Juli haben Sie die Gelegenheit, den Stadtgarten und seine Geschichte bei einem Spaziergang mit Heimatforscher Hans-Joachim Koenen näher kennenzulernen. Der Treffpunkt ist vor dem See am Anfang des Stadtgartens nahe dem Hotel Plaza.

Die Entstehung und die Entwicklung des 128 Jahre alten Stadtgartens werden bei einem Rundgang anhand alter Aufnahmen verdeutlicht. Dabei wird darauf aufmerksam gemacht, welche Bedeutung der Stadtgarten hat und dass er darum als Denkmal unter Schutz gestellt werden muss.

Für weitere Details zum Thema dieses Spaziergangs sehen Sie bitte den Newsletter zur gleichen Veranstaltung am Tag des offenen Denkmals 2020.


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Die Stadthalle
Ansichtskarte von 1922.
[Sammlung Gast]

Am Ende des Teichs stand früher das prunkvolle Gastronomiegebäude der Stadthalle. Mit ihren Empfangszimmern, Hochzeitssaal und dem 1.000 Personen fassenden Kaiser-Wilhelm-Saal bot die Stadthalle Platz für allerlei Festlichkeiten, Konzerte, Theater und Bälle. Auf ihrer großen Gartenterrasse lauschten bis zu 1.500 (!) Gäste regelmäßigen Konzerten bei Speis und Trank.

Hier konnten die Bürger der Industriestadt lustwandeln und sich „nach des Tages Last und Mühe bei einem Glase Wein in der freien Gottesnatur erholen“. Das erklärte Ziel „Glück für möglichst viele Menschen“ wurde wahrlich getroffen.


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Das bronzene „Zwergeselchen“
Bild 1957 vom Stadtfotografen, Hans Rotterdam.
[Stadtarchiv Gelsenkirchen]

In den 1950er und 60er Jahren wurden neue Attraktionen angelegt. Viele Gelsenkirchener erinnern sich noch heute an glückliche Kindheitstage beim Minigolf, im Planschbecken oder auf dem Wasserspielplatz. Auch diese Attraktionen von einst werden beim Rundgang aufgespürt. Das bronzene „Zwergeselchen“ war allseits beliebt und Schauplatz unzähliger Familienfotos. Sein Rücken wurde durch Generationen von Kindern goldgelb geritten.

Das Sonderheft zum Thema

1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
 Bilder-Vortrag

„Ohne Ziegel keine Stadtwerdung“
Geschichte der Ziegeleien in Gelsenkirchen

Donnerstag, 04.09.2025, 19.00 Uhr
Referent: Hans-Joachim Koenen
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V..

Über Jahrhunderte wurden schon Ziegel im Feldbrand erzeugt. Erst durch die Erfindung des „Immerbrandofens“ 1858 wurde die Massenfertigung von Ziegeln ermöglicht, wie sie für die aufblühende Montanindustrie gebraucht wurden. Auch die damit verbundene Entwicklung der Städte wäre ohne Ziegelsteine nicht möglich gewesen. Wie wichtig dieser Baustoff war, davon zeugt die große Anzahl von privaten und städtischen Ziegeleien ebenso wie die der vielen Zechenziegeleien, deren Existenz der Referent in den Heften 38/39 der Reihe „Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“ zusammengetragen hat.

Die Hefte zum Thema



1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
  Tag des offenen Denkmals®
  „Geschichte vor Ort“

Motto: „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“

Die Sachenwald-Eiche im Rheinelbe-Park Ückendorf

Sonntag, 14. September 2025, 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Leitung: Volker Bruckmann
Treffpunkt: Eingang Rheinelbe-Park, Virchowstraße / Ecke Leithestraße, 45886 Gelsenkirchen
Fußweg: Der Fußweg zur Sachsenwald-Eiche ist ausgeschildert.
Anfahrt: Google Maps

Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/sachsenwaldeiche.html

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.
Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V..

Die Geschichte der Sachsenwaldeiche im Gelsenkirchener Rheinelbepark – ein Geschenk Bismarcks an den Industriellen Emil Kirdorf – verbindet drei der mächtigsten Figuren der deutschen Geschichte des 19. u. 20. Jahrhunderts mit großen Auswirkungen auf die Geschicke Europas – Otto von Bismarck, Emil Kirdorf und Adolf Hitler.

Bismarck war die treibende Kraft hinter die Gründung des Kaiserreiches aber auch der Errichtung des Sozialstaates. Kirdorf war der erste Konzernchef im modernen Sinne, der die Gelsenkirchener Bergwerks AG zu einem Imperium der Großindustrie im Im- und Ausland ausbaute. Er war auch ein persönlicher Freund von Hitler und einer der einflussreichsten Unterstutzer seines Aufstiegs zum Diktator.

Historisches Mahnmal von außerordentlicher Symbolkraft

Der Gedenkstein der Sachsenwaldeiche ist daher ein historisches Mahnmal von außerordentlicher Symbolkraft. Der Heimatbund Gelsenkirchen will erreichen, dass der Stein unter Denkmalschutz gestellt und durch eine interpretative Tafel ergänzt wird.

Somit wäre er hervorragend geeignet als Objekt für Schulprojekte, denn er bietet Anknüpfungspunkte zu vielen wichtigen Themen der geschichtlichen und politischen Bildung unserer Kinder und Jugend, sowie der breiten Bevölkerung.

Außer der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit bieten sich solche Themen an wie die Entwicklung des deutschen Staatengebildes; Demokratie, Autokratie und Diktatur; Kapitalismus und soziale Marktwirtschaft; positive und negative Aspekte der Industrialisierung.

Tag des offenen Denkmals® 2025

Der Heimatbund hat beantragt, den im Ückendorfer Rheinelbe-Park stehenden Gedenkstein für die Sachsenwaldeiche unter Denkmalschutz zu stellen. Anlässlich des Tages des offenen Denkmals® zeigen Vertreter des Heimatbundes vor Ort den Standort des Gedenksteins und erläutern die geschichtlichen Hintergründe.

Die Sachsenwaldeiche mit Gedenkstein
im Rheinelbepark, 2010
[Foto: M. Westphal]

Der Gedenkstein mit Baumstumpf heute
Im Hintergrund das Marienhospital Gelsenkirchen
[Foto: Alexander Pentek]

Der Baum wurde ca. 12 m hoch und verfügte über einen Stammumfang von 180 cm. Nach schweren Schäden durch Sturm Ela im Jahr 2014 wurde er bis auf den Stumpf gefällt. Der 2 m hohe Gedenkstein mit gusseiserner Reliefaufschrift steht noch vor dem verbliebenen Baumstumpf.

Mehr über die Sachsenwaldeiche

1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
 Bilder-Vortrag

Das „Hygieneinstitut des Ruhrgebietes“ und sein Trägerverein im Wandel der Zeiten
Die Aufarbeitung einer mittelständischen Unternehmensgeschichte

Donnerstag, 18. September 2025, 19.00 Uhr
Referent : Dr. Fabian Köster (Hygieneinstitut Gelsenkirchen)
Ort: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Hörsaal, Rotthauser Str. 19-21, 45879 Gelsenkirchen.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.
Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V.

Das „Hygiene-Institut des Ruhrgebiets“ in Gelsenkirchen spielt für die Umweltgeschichte der Region eine ganz besondere Rolle. Die Gründung des Instituts zu Beginn des 20. Jahrhunderts geht auf Robert Koch zurück, den bedeutenden Mediziner und Biologen, der 1905 den Nobelpreis erhielt. Als im Spätsommer 1901 eine Typhusepidemie in Gelsenkirchen viele Opfer forderte, verlangte Koch sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung. Bereits im Mai 1902 nahm das neu gegründete Hygiene-Institut unter dem Dach eines unabhängigen Trägervereins seine Arbeit auf.

Bis heute ist der „Verein zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrgebiet e.V.“ Träger des Instituts, das zu den größten und modernsten Institutionen seiner Art in Europa zählt. Schwerpunkte sind Analytik- und Beratungs-Dienstleistungen, Prüfung natürlicher Ressourcen (Wasser, Boden, Luft), Untersuchungen zu Bauschadstoffen und sonstigen Verunreinigungen, Produkttestung vor Markteinführung, um Beeinträchtigungen des Trinkwassers oder der Lebensmittel zu verhindern.

Im Jahr 2023 haben das Anfang des 20. Jahrhunderts gegründete „Hygiene-Institut des Ruhrgebiets“ und sein Trägerverein beschlossen, ihre Geschichte mit einem besonderen Fokus auf die Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. Um auch die Umbruchs- und Transformationszeiten miteinzubeziehen und gerade die personellen, strukturellen und institutionellen Veränderungen sowie Kontinuitäten fassbar zu machen, wird die Studie den Zeitraum zwischen 1930 und 1960 fokussieren.

Im Vortrag wird nicht nur ein Blick auf diese Umbrüche geworfen, sondern auch die über 120jährige Unternehmens- und Vereinsentwicklung betrachtet. Weiterhin werden die Möglichkeiten und Herausforderungen einer mittelständischen Institutsgeschichte reflektiert – während 71 der 100 größten deutschen Unternehmen bis zum Jahr 2022 ihr Wirken während der NS-Zeit bereits aufgearbeitet haben, erscheint die Geschichte der klein- und mittelständischen Betriebe vielerorts noch als ein offenes Forschungsfeld.

Seit Januar 2024 widmet sich der Historiker Fabian Köster der Erforschung der Unternehmensgeschichte des Hygiene-Instituts und seines Trägervereins. Dr. Köster hat Geschichte, Germanistik sowie Kulturpoetik der Literatur und Medien in Münster studiert. Zuletzt konzentrierte er sich auf die Kulturpolitik der Industriestädte Gelsenkirchen und Wolfsburg während der "Wirtschaftswunderzeit". Neben Stadtgeschichte liegen seine Forschungsschwerpunkte in der Vergangenheitspolitik der Nachkriegszeit und der Geschichte des Nationalsozialismus.

Fabian Köster studierte Geschichte, Germanistik und Kulturpoetik der Literatur und Medien in Münster, wo er nach seinem Studium als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt „Entscheiden im politischen System der Bundesrepublik Deutschland“ am Sonderforschungsbereich „Kulturen des Entscheidens“ tätig war. Zurzeit promoviert er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zum Thema „Kommunale Kulturpolitik in den westdeutschen Industriestädten Gelsenkirchen und Wolfsburg während der ,Wirtschaftswunderzeit‘“. Fabian Köster ist seit Oktober 2019 Stipendiat am IBRG.


1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
 Bilder-Vortrag

„Expressionistische Ziegelarchitektur in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet“

Donnerstag, 09.10.2025, 19.00 Uhr
Referent: Dr. Thomas Parent, Dortmund
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
 
Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Das Ruhrgebiet ist eine Ziegellandschaft. Seit Beginn des Industriezeitalters wurden hier Zechengebäude und Arbeitersiedlungen, aber auch zahlreiche Kirchen, Schulen und Rathäuser aus Ziegelsteinen errichtet. Besonders in der expressionistischen Phase kam der Ziegelstein zu seiner weit über das Revier reichenden Strahlkraft.

Der Referent ist Historiker und war dreißig Jahre lang stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums.


1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
 Bilder-Vortrag

„Kino Architektur der 50er Jahre im Ruhrgebiet“

Donnerstag, 20.11.2025, 19.00 Uhr
Referent: Dr. Holger Klein-Wiele vom LVR-Industriemuseum Oberhausen
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://heimatbund-gelsenkirchen.de/venues/flora.html
 
Eine Veranstaltung des Heimatbund Gelsenkirchen e.V.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

Das Ruhrgebiet war in 1950er Jahren eine kinoreiche Region. Viele der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Filmpaläste waren damals wiederaufgebaut und modernisiert worden, auch kamen neue Filmtheater hinzu. Heute ist der Charme der „Fünfziger“ ein Grund für deren Besuch.


1875 - 2025 • 150 Jahre Stadt Gelsenkirchen • „Wir schreiben Geschichte“ 
 Jubiläumsgala

Jubiläumsgala „Wir schreiben Geschichte“
am 150. Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte an Gelsenkirchen

Samstag, 29. November 2025

Eine Veranstaltung der Stadt Gelsenkirchen

Am Samstag, 29. November 2025, also genau am 150. Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte, will die Stadtspitze zu einer festlichen Jubiläumsgala einladen.



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