Die Geschichte Leithes geht weit in die Vergangenheit zurück – bis in die Zeit Karls des Großen. Der Herrensitz hatte seinen Ursprung vermutlich in einer sächsischen Grenzfestung im 8. Jahrhundert. Absolute Sicherheit gibt es aber nicht.
Die Leither Gegend stand von jeher unter dem Zeichen von Konflikten, zwischen Sachsen und Franken, die für lange Zeit auch kriegerisch ausgetragen wurden, später zwischen Rheinland und Westfalen allgemein und speziell zwischen dem Stift Essen und der Grafschaft Mark.
Leithe liegt in einem ‚Dreiländereck‘: Wo heute gleich drei Regierungsbezirke (Münster, Düsseldorf und Arnsberg) und drei Städte (Gelsenkirchen, Essen und Bochum) zusammentreffen, war schon lange ein Grenzbereich.
Schon im 10. Jahrhundert wurde der Leither Bach als Grenze bestimmt. 1815 wurde er als Grenze zwischen Rheinland und Westfalen festgelegt und trennt bis heute ‚Rheinisch‘ Leithe von ‚Westfälisch‘ Leithe (in Essen bzw. Wattenscheid).