Der städtische Kulturraum „die flora“ wurde am 1. September 1995, also vor genau 25 Jahren, eröffnet. Anlässlich dieses Jubiläums befasst sich der dreiteilige Vortrag mit dem Namensgeber und den Vorgängerbauten, mit der Gründungsphase des Kulturraums sowie mit den Veranstaltungs- Höhepunkten der letzten 25 Jahre. |
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Die Vorläufer der „Flora“ |
Die Vorgeschichte von der Eröffnung der ersten „Flora“ 1876 an der Kaiserstraße bis zum Auszug der Landeszentralbank 1989 beleuchtet der bekannte Heimatforscher Hans-Joachim Koenen vom Heimatbund. Herr Koenen setzt die Geschichte der alten Gast- und Theaterstätte „Flora“ – Namensgeberin der heutigen „flora“ – vor dem Hintergrund der stürmischen Entwicklung Gelsenkirchens und des Strebens nach größerer kommunaler Selbständigkeit. Bis dahin noch eine Gemeinde im Amt Wattenscheid, wurde Gelsenkirchen 1875 Stadt und schon 1903 Großstadt. Er gibt Eindrücke des 1950 als Landeszentralbank eröffneten Gebäudes und des Vorgängerbaus, der Reichsbank von 1886. |
Vom KulturHAUS zum KulturRAUM |
Dr. Volker Bandelow, damaliger Leiter des Referats Kultur, stellt die Gründungsphase der „flora“ zwischen 1989 und 1995 vor. Dr- Bandelow beschreibt die vielseitige „freie“ Kultur der 60er bis 90er Jahre, das Bestreben nach einem soziokulturellen Zentrum für Gelsenkirchen, den Kauf der LZB und die Auseinandersetzung darüber, ob die „freie Szene“ ein Kulturzentrum denn braucht. |
Ein persönlicher Rückblick |
Die vielfältige und stets lebendige Entwicklung des Kulturraums seit 1995 schildert die langjährige Leiterin der Einrichtung, Wiltrud Apfeld. aus ihrem persönlichen Erfahrungsschatz. |
Das verflixte 25. Jahr |
Frau Apfeld stellt sich die Frage: Wie wird es weitergehen mit Hygienekonzept, Desinfektionsmitteln, Abstandshaltern in einer Einrichtung, die sich dem Miteinander, dem gemeinsamen Austausch, den intimen Theater- und Konzertabenden widmet? |