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Gelsenkirchen
e.V.

„Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“

Ausgabe No. 2020 / 14

Montag, 8. Juni, 2020

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Am Samstag hätte unser jährliche Sommerspaziergang stattfinden sollen, bei dem wir hinter den Kulissen der Stadterneuerung rund um die Bochumer Straße blicken und die Wandlung vom Problemviertel zum Kreativquartier hautnah erleben.

Die Corona-Bestimmungen lassen eine solche Führung zu diesem Zeitpunkt leider nicht zu. Als kleinen Trost sende ich Ihnen heute einen kurzen aber ganz aktuellen Beitrag über eine Baustelle an der Bochumer Straße, die ein kleines Licht auf die Vergangenheit wirft, als diese noch die noble Prachtstraße unserer Stadt war.



Wir wünschen Ihnen allen Gesundheit und Kraft in der nächsten Zeit und freuen uns schon heute auf ein persönliches Wiedersehen.

Bleiben Sie bitte gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Philip Ralph
Ihr Webmaster beim Heimatbund Gelsenkirchen e.V.

Ein Stück des alten Gelsenkirchens neu entdeckt...

„Vom Herrenausstatter zum Dönerimbiss“

Alte Werbetafel kommt zu Tage ● Jahrzehntelanger Dornröschenschlaf

„Gut sitzende Anzüge und Überzieher kauft man am Besten bei ALEXANDER“ proklamiert stolz die haushohe Werbung, die neuerdings an der Bochumer Straße zu sehen ist.

Doch wer zur Bahnhofstraße 83 („1 Minute vom Hauptbahnhof“) eilt, in der Erwartung, sich dort vorzüglich einzukleiden, wird enttäuscht, denn er findet man schön längst keinen Herrenausstatter mehr.

Die Werbung wurde nämlich erst vor kurzem aus einem Dornröschenschlaf erwacht. An der Seitenwand des Hauses Bochumer Straße 165 gemalt, war sie seit Jahrzehnten durch das direkt angebaute Nachbarhaus vollkommen verdeckt. Erst durch den Abriss der baufälligen Häuser 167/169 kam die Webertafel unerwartet zum Vorschein.

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Durch den Bagger freigelegt: die haushohe Werbung an der Bochumer Straße 165 war jahrzehntelang verdeckt.
[Foto: Philip Ralph]

Revitalisierung der Bochumer Straße im vollen Gange

Wer die schöne Beschriftung selber betrachten möchte, sollte sich jedoch beeilen. Denn sie wird bald hinter eine Neubebauung wieder verschwinden. An dieser Stelle entsteht nämlich zurzeit ein neues Wohngebäude, der „Virchowbogen“.

Das Projekt der Gelsenkirchener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw) richtet sich speziell an der hohen Nachfrage nach Wohnraum für Ein- und Zwei-Personenhaushalte. Zudem sind alle Wohnungen barrierefrei zu erreichen und verfügen über Loggien oder Dachterrassen. Somit will das kommunale Wohnungsunternehmen den sich ändernden Bedürfnissen der Stadtbevölkerung nachkommen.

Die ansprechende Architektur des geschwungenen Baukörpers des „Virchowbogens“ wird zudem diesen Bereich der Bochumer Straße optisch aufwerten.

„Virchowbogen“: Dieser ansprechende Neubau entsteht zurzeit
an der Ecke Bochumer Straße/Virchowstraße.
[Bildrechte: TOR 5 Architekten BDA, Bochum]

Durch günstige, moderne Wohnungen wird diese in der Fernseh- und Pressereportage eher berüchtigte Gegend zu einem attraktiven und lebenswerten Stadtquartier aufgewertet. Trotz Corona schreitet die Revitalisierung der Bochumer Straße voran.

Ehemals nobles Bekleidungsgeschäft, heute Schnellimbiss

Die vor kurzem zu Tage gekommene Werbetafel preist die Waren des Ausstatters Alexander. Sein Geschäft an der noblen Adresse Bahnhofstraße 83 lag direkt neben dem Haupteingang zum Hotel Berliner Hof – dem schmücken, denkmalgeschützten Haus, das heute noch den Bahnhofsvorplatz krönt.

Auf eine alte Ansichtskarte ist der Name Alexander im schrägen Schriftzug am Aushängeschild des seines Geschäfts zu sehen.

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Am Haus mit dem halbrunden Vorsprung erkennt man den Namen des Ausstatters Alexander im schrägen Schriftzug auf dem Aushängeschild seines Geschäfts. Rechts daneben der Vordach des Hotels Berliner Hof.
[Vergrößerung aus einer alten Ansichtskarte, Sammlung Volker Bruckmann]

Heute beherbergt das ehemalige Hotelgebäude unter anderem einen Supermarkt des Filialisten Netto, während das Geschäftslokal des Ausstatters neuerdings ein Schnellimbiss geworden ist.

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Bahnhofstr. 83, einst Sitz des Herrenausstatters Alexander, heute Schnellimbiss „Damaskus“. Das reichlich verzierte Wohn- und Geschäftshaus, in dem heute u.a. eine „netto“-Filiale zu finden ist, wurde 1904-06 als Hotel „Berliner Hof“ erbaut.
[Bild vergrößern]
[Foto: Philip Ralph]

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