BILDER-VORTRAG
|
„Die Spuren der Preußen in Gelsenkirchen“
|
Datum: Mittwoch, 06.11.2019, 19.00 Uhr
|
Ort: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
|
Referentin: Hildegard Schneiders
|
|
Alle interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Anmeldung nicht erforderlich. Teilnahme kostenlos.
|
Kaum jemand weiß, dass Alt-Gelsenkirchen schon seit 1609 und der Norden Gelsenkirchens seit 1815 zum Preußischen Staatsgebiet gehörte, bis der alliierte Kontrollrat im Jahre 1947 den Staat Preußen endgültig auflöste. Wie die preußischen Landesherren den „Wilden Westen Preußens“ weiterentwickelten und wie intensiv auch hier in unserer Stadt nach der Reichsgründung 1871 die Verehrung für die Kaiser und den Reichskanzler Bismarck einsetzte, soll bei einer Entdeckungsreise durch das alte und heutige Gelsenkirchen gezeigt werden.
|
Der Bildervortrag zeigt viele anschauliche Erinnerungen an diese Preußenzeit: Denkmäler, Wappen, Amtsgebäude, Hausfassaden, Straßennamen, historische Postkarten und sogar Kirchenausmalungen und Altarbibeln.
|
|
Bild vergrößern Das Herzschild des königlich preußischen Wappens, ein Relikt vom alten Bahnhofsgebäude aus 1904, schmückt den Südeingang des heutigen Hauptbahnhofs. [Foto: Philip Ralph]
|
Die Namensgebung der Zeche Graf Bismarck (1868) und des Stadtteils Bismarck (1900) sind bis heute offensichtliche Beweise für den preußischen Patriotismus in Gelsenkirchen. Weit weniger bekannt ist, dass der große preußische Staatsmann in gleich zwei großformatigen Malereien in der Christuskirche zu sehen ist. In den ersten beiden Gemälden der Gefallenenehrung (1924) ist das Bildnis des Fürsten in der Figur des römischen Hauptmanns bei der Kreuzigung Christi klar erkennbar.
|
|
Bild vergrößern Otto von Bismarck als römischer Hauptmann bei der Kreuzigung Christi im Gemälde „Der große Kampf“ von Rudolf Schäfer in der Christuskirche Bismarck (Ausschnitt) [Foto Gelsenkirchener Geschichten / Michael Westphal]
|
|
Medaillons an der Bickernstraße, Ecke Grünstraße. [Bild: © Hildegard Schneiders]
|
|
Medaillons am Fersenbruch, Ecke Kanzlerstraße. [Bild: © Hildegard Schneiders]
|
In Vorbereitung: Das Heft zum Thema
|
|
Die Referentin: Hildegard Schneiders
|
Die begeisterte Historikerin Hildegard Schneiders forscht und fotografiert seit vielen Jahren Aspekte der Geschichte Gelsenkirchens. Durch ihre akribisch recherchierten und hervorragend präsentierten Vorträge und Schriftstücke ist sie einem breiten Publikum bekannt. Sie ist Autorin von drei Werken der vom Heimatbund herausgegebenen Heftereihe „Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit“. Weitere sind in Vorbereitung. Zu ihren besonderen Themenschwerpunkten gehören Kirchen, Kunstobjekte und Grabmale.
|
|