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Lesen Sie diese E-Mail auf unserer Website.
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Sehr geehrte(r) Herr Dr. Mustermann,
wir freuen uns, Sie auf diese Weise über unsere bevorstehende Veranstaltung zu informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Philip Ralph Ihr Webmaster beim Heimatbund Gelsenkirchen
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Datum: Am kommenden Samstag, 23.06.2018, 14.00 Uhr
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Leitung: Lothar Ullrich, Abteilungsleiter Stadtbildpflege a.D. bei Gelsendienste
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Treffpunkt: Haupteingang Westfriedhof, Grawenhof 25, Heßler, 458883 Gelsenkirchen
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Anreise mit Bus und Bahn: Bus 383 von Hüllen / Ückendorf / GE-Hbf (Bstg. 4) in Richtung Horst bis Haltestelle Melanchthonstr. Bus 384 von Wanne / Bismarck / Musiktheater in Richtung Terneddenstr. bis Haltestelle Melanchthonstr. Schnellbus SB36 von GE-Hbf (Bstg. 3) in Richtung Horst, Bottrop bis Haltestelle Grimmstr.
Fussweg von Hst. Melanchthonstr.: einfach die Grimmstraße ca. 300 Meter immer geradeaus folgen.
Fussweg von Hst. Grimmstr.: einfach die Grimmstraße ca. 700 Meter immer geradeaus folgen.
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Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Anmeldung nicht erforderlich. Teilnahme kostenlos.
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Der städtische Westfriedhof wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Am kommenden Samstag führt Lothar Ullrich, Abteilungsleiter Stadtbildpflege a. D. bei Gelsendienste, einen Rundgang bei dem die Entstehung und Entwicklung des Friedhofs verdeutlicht werden.
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 Bild vergrößern Die denkmalgeschützte Trauerhalle von 1912 [Bild: M. Westpahl, Gelsenkichener-Geschichten.de]
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Der 1902 eröffnete Friedhof der evangelischen Gemeinde Heßler wurde als städtischer Friedhof ab 1908 auf Land aus den umliegenden Bauernhöfen unter der Leitung von Ludwig Simon ausgebaut.
Schon 1899-1900 schuf er den Von-Wedelstaedt-Park für die damals noch selbständige Gemeinde Ückendorf. Als Gelsenkirchens Stadtgartendirektor übersah Simon 1933 die Umgestaltung des Stadtgartens zur heutigen Form. Sein Grabmal wird beim Rundgang durch den Westfriedhof zu sehen sein
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Ehrenmal an die Kriegsopfer
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Auf dem Westfriedhof liegen Gefallenen beider Weltkriege in 1.145 Gräber, viele mit kyrillischer Inschrift, um das Ehrenmal gruppiert. Weder martialisch noch kriegsverherrlichend, unterscheidet sich das Mahnmal an die Kriegsopfer deutlich von anderen Gedenkstätten.
„Die Gottesmutter mit der segnenden Hand verdeutlicht, dass es hier um Trauer geht und nicht um Heldengedenken“, sagt Dr. Daniel Schmidt vom Institut für Stadtgeschichte. „Frauenfiguren sind nur selten zu finden“ betont er eine weitere Besonderheit dieses Denkmals.
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 Bild vergrößern Das Ehrenmal an die Kriegsgefallenen [Bild: M. Westphal, Gelsenkichener-Geschichten.de]
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Grabstätte der Arbeitssklaven der Nazi-Diktatur
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Zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs ermahnt insbesondere die Grabstätte für die Arbeitssklaven der NS-Diktatur.
Hier sind 179 Männer und Frauen beerdigt, Kriegsgefangene wie Zivilisten, die zur Arbeit gezwungen wurden und dabei ums Leben gekommen sind.
Unzählige Menschen wurden aus der Sowjetunion verschleppt, um Zwangsarbeit zu leisten. In Gelsenkirchen lebten etwa 40.000 Menschen in 150 Arbeitslager. Viele von ihnen starben an den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, an Entkräftung, Unterernährung und Folter.
Nach Kriegsende wurden ihre Überreste aus verstreuten Stellen in der Stadt auf dem Westfriedhof zusammengelegt.
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Ein Gedenkstein in russischer Sprache und kyrillscher Schrift wurde noch in den 1940er Jahren auf Veranlassung der Alliierten aufgestellt. Die Inschrift lautet sinngemäß: „Hier ruhen sowjetische Bürger, die in der faschistischen Gefangenschaft in der Zeit von 1941 bis 1945 umgekommen sind.“
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An die allseits lauernden Gefahren unter Tage erinnert die Figur eines Bergmanns der, mit Grubenlampe noch in der Hand, auf dem Boden liegt. Das imposante Steinbild krönt das Denkmal an die Opfer eines Grubenbrandes anno 1940 auf der Zeche Wilhemine-Victoria (heute der Veranstaltungsort „die Kaue“).
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 Bild vergrößern Das Bergmannsdenkmal an die Opfer eines Grubenbrandes 1940 auf Wilhelmine Victoria [Bild: M. Westphal, Gelsenkichener-Geschichten.de]
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Zwei bemerkenswerte Stadtväter
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Zu den bekannten Persönlichkeiten, die hier begraben sind, zählen zwei bemerkenswerte Stadtväter: Theodor Machens, erster Oberbürgermeister der Stadt (1903-18) und Robert Geritzmann, erster Oberbürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg (1946-63).
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Theodor Machens, Stadtvater in einer Zeit großen Wandels, wurde 1914 Namensgeber des Machensplatzes vor dem alten Rathaus.
Schon ab 1900 Bürgermeister, wurde er 1903 der erste Oberbürgermeister nach dem Zusammenschluss von sieben Gemeinden zur Großstadt – damals noch ohne Buer.
Unter Machens wurden viele wichtige Einrichtungen geschaffen wie mehrere Schulen, Parkanlagen, der Flughafen Gelsenkirchen-Rotthausen, das Städtische Hygieneinstitut, der Schlachthof, der Stadthafen und der Gelsenkirchener Abschnitt des Rhein-Herne-Kanals sowie die Neuregelung der innerstädtischen Verkehrsführung.
In den Wirren nach dem ersten Weltkrieg zog er 1918 nach Münster. Auf dem dortigen Zentralfriedhof wurde sein Grabmal durch den an der Geschichte Gelsenkirchens interessierte Steinmetz, Konrad Herz, entdeckt. Mit dem Einverständnis seiner Nachfahren wurde Machens’ Grabplatte 2014 – aus Verbundenheit an seine alte Heimatstadt – nach Gelsenkirchen feierlich umgesetzt.
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Robert Geritzmann war nicht nur der erste Oberbürgermeister der Stadt nach dem 2. Weltkrieg. Er wurde auch Mitglied des neuen Bundestages bei der ersten Bundestagswahl 1949 – und behielt sein direktes Mandat bis 1961, während er gleichzeitig das Amt des OB durchgehend von 1946 bis 1963 kleidete.
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 Bild vergrößern Theodor Machens, erster OB der Stadt Gelsenkirchen [Bild: Festschrift 75 Jahre Hygiene-Institut des Ruhrgebiets]
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Großbauer und Industrie-Unternehmer
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An die landwirtschaftliche Vergangenheit erinnern die Grüfte einiger Bauernfamilien.
Ernst Schalke war zunächst als Knecht auf dem Hof Große Oven angestellt und verliebte sich in die Magd Friederike. Diese heiratete aber zuerst den Hofherr, einen alten Witwer. Als der Bauer kaum ein Jahr später verstarb, heiratete sie ihren Ernst, der somit auf einem Schlag vom Knecht zum Großgutsbesitzer wurde. Durch den Verkauf der großen Ländereien für den Bau des Stadtteils Heßler wurde er reich. Er erbaute 1898 eine stattliche Villa, heute das denkmalgeschützte Jugendzentrum an der Kanzlerstraße.
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Allein durch ihre Größe fallen die Grabstätten der Familie Küppersbusch auf, die über Jahrzehnte hinweg zu den führenden Herstellern von Kochherden, Öfen und Großküchen-Einrichtungen gehörte. Mit rund 2.000 Mitarbeitern war die Fabrik an der Küppersbuschstraße im frühen 20. Jahrhundert die größte Spezialfabrik für Kochapparate aller Art in Deutschland.
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