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„Das Grubenwasserkonzept der RAG Aktiengesellschaft“
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Abschied vom Bergbau – aber die Grubenwasserpumpen laufen weiter
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In diesem Jahr verabschiedet sich Deutschland vom Bergbau. Sagt man. Zwar wird die Steinkohleförderung endgültig eingestellt, jedoch Braunkohle, Uran und andere Erze werden weiterhin abgebaut.
Selbst hier im Ruhrgebiet müssen die letzten Kumpel ihren Helm nicht ablegen. Denn manche Untertageanlagen müssen in Zukunft überwacht und instand gehalten werden.
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Grubenwasserhaltung: Einer der wichtigsten Ewigkeitsaufgaben des Bergbaus
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Während Bergschäden und die Sanierung und Rückbau von etlichen Betriebsanlagen als sogenannte „endliche Aufgaben“ des Bergbaus zählen, gehört neben der Trinkwasserreinigung vor allem die Grubenwasserhaltung zu den „Ewigkeitslasten“.
Wenn die RAG ab Ende dieses Jahr keine Steinkohle mehr fördert, müssen die Wasserpumpen der Zechen im Ruhrgebiet trotzdem weiter laufen. Die Grubenwasserhaltung, seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Maßnahmen der Zechenbetreiber, bleibt auch in aller Ewigkeit notwendig.
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Grubenwasserhaltung - eine Ewigkeitsaufgabe © RAG Aktiengesellschaft 2018
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Regenwasser, das durch die Gesteinsschichten versickert, sammelt sich in den untertägigen Strecken und Streben. Um überhaupt Steinkohle fördern zu können, muss es als Grubenwasser abgepumpt werden. Diese für den Abbau notwendig Aufgabe entfällt, wenn die Förderung eingestellt wird. Da das Grubenwasser jedoch mit Salzen und anderen Mineralien verunreinigt ist, bleibt es in aller Ewigkeit erforderlich, den Kontakt mit unserem Trinkwasser zu verhindern.
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Mindestens 150 Meter Sicherheitsabstand zwischen Grubenwasser und den Trinkwasservorkommen der Halterner Sande © RAG Aktiengesellschaft 2018
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„Die Anforderungen verschärfen sich”
Markus Roth, Bereichsleiter für Grubenwasserplanung, über die Herausforderungen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft.
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Markus Roth, Bereichsleiter Planung in der Betriebsdirektion Grubenwasserhaltung © RAG Aktiengesellschaft 2018
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Neue Chancen für die Umwelt:
Der Emscher-Umbau – ein einzigartiges Projekt
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Wenn die Trockenhaltung untertägiger Arbeitsbereiche nach dem Ende der Kohleproduktion wegfällt, kann man das Grubenwasser bis zu einem gewissen Niveau – mit ausreichendem Abstand zu trinkwasserführenden Schichten – ansteigen lassen. Daraus ergeben sich mehrere ökologische Chancen, vor allem mit Fokus auf die Entlastung der aufnehmenden Gewässer.
Bislang wird ein großer Teil des Grubenwassers in die Emscher abgeleitet. Einen wesentlichen Teil des neuen Grubenwasserkonzepts für das Ruhrgebiet bilden die komplette Entlastung und Renaturierung der Emscher.
So entsteht der Emscher-Umbau – ein einzigartiges Projekt mit ungewöhnlichen Dimensionen, sowohl technisch als auch finanziell. Eine ganze Region wird ihr Gesicht verändern, nicht nur durch naturnah umgestaltete Gewässer mit hohem Freizeitwert, sondern auch durch eine Vielzahl von Projekten in den angrenzenden Bereichen.
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www.heimatbund-gelsenkirchen.de
www.facebook.de/Heimatbund.GE
www.bergbausammlung-rotthausen.de
www.rag.de/ewigkeitsaufgaben/wasserhaltung/
www.eglv.de/emschergenossenschaft/emscher-umbau/
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